Im Oktober 2023 sank das Frachtschiff VERITY in der Deutschen Bucht nach einem Zusammenstoß mit dem Massengutfrachter POLESIE, wobei fünf Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Mitte 2024 begann Koole mit der komplexen Wrackbeseitigung, die sich auf die Bergung von Gefahrgut, die Extraktion der Ladung und die Segmentierung des Wracks konzentrierte. Das Wrack wurde sorgfältig in zwei Teile zerlegt, mit einer leistungsstarken Scherstange angehoben und zur Stilllegung in die Niederlande transportiert. Die Operation umfasste auch die Säuberung des Wracks, um eine sichere Schifffahrt zu gewährleisten, wobei im Heckteil die Leiche eines der vermissten Besatzungsmitglieder gefunden wurde.
Für die Verbringung des Wracks von der gesunkenen Stelle in Deutschland zur Bergungsstelle in den Niederlanden war eine Ausfuhrgenehmigung erforderlich, um die Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1013/2006 über die Verbringung von Abfällen zu gewährleisten. Diese Verordnung legt den Schwerpunkt auf den Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit, indem sie die grenzüberschreitende Verbringung von Abfällen streng regelt und gründliche Verfahren zur Vermeidung von Schäden während des Transports und der Entsorgung vorschreibt.
Beim Notifizierungsverfahren arbeiteten wir erneut mit Cores Environment zusammen. Wie bei früheren Projekten verwaltete Cores den Informationsfluss an die zuständigen Behörden, beriet bei der Erstellung der für die Genehmigung der Ausfuhrnotifizierung erforderlichen Unterlagen und sorgte durch die Koordinierung der Kommunikation für den kontinuierlichen Fortschritt des Vorhabens.
Die Operation, die bis Anfang September 2024 erfolgreich abgeschlossen sein wird, stellt einen bedeutenden Erfolg bei der Verbesserung der Sicherheit im Seeverkehr und dem Schutz der Meeresumwelt in der Region dar.





